Running up that hill von abgemeldet (So much hate for the ones we love) ================================================================================ Epilog: Running up that hill ---------------------------- Verwirrt blickte er in den Himmel, graue Wolken überzogen diesen und ihn durchfuhr ein Schauer. Was war nochmal passiert? „Der Sprung..“ Er war noch am Leben, jedoch drückte etwas gegen seinen Bauch. Als er es endlich schaffte seine Augen offen zu halten, erkannte er den Grund dafür. „Mimi, wach auf…“, vorsichtig rüttelte er sie, worauf diese ihren Kopf anhob. „Wir haben es geschafft.“ Langsam öffnete auch sie ihre Augen und blickte sich um. Ihre Freunde waren bereits alle wieder aufgewacht und blickten gespannt zu einer menschlichen Gestalt am Anfang eines Waldrandes. Waren sie tatsächlich wieder in der Digiwelt? Kaum etwas kam ihr bekannt vor. Von der einst einem Aquarellbild ähnelnden, bunten und vielseitigen Landschaft war nicht mehr als ein ödes Vulkanland geblieben, dessen Grenze ein Wald darstellte. Die eigentlich tropisch wirkende Flora war in ein tristes grau getaucht und die Äste der Bäume hingen kraftlos herunter. „Was ist hier nur geschehen?“ Mühevoll richtete sie sich auf, mit jedem Schritt den sie machte knarrte der spröde Boden unter ihren Füßen. Er wirkte verdurstet und konnte dem einst so grünen Gras kein Leben mehr bieten. Deswegen sendeten sie also das Wort Schatten. Denn mehr war von der Digiwelt nicht mehr übrig. „Da, sie sind aufgewacht.“, neugierig blickten sie zu ihrer Gruppe, zu der sich ein älterer Mann gesellte. Er trug einen Kapuzenumhang, doch jeder wusste um wen es sich handelte. „Genai, was ist hier geschehen?“, zügig lief Taichi auf ihn zu und versuchte sein Gesicht zu erkennen. „Zuerst müssen wir fort von hier, dann werde ich eure Fragen beantworten.“ It doesn't hurt me. You wanna feel how it feels? You wanna know, know that it doesn't hurt me? You wanna hear about the deal I'm making? Vorsichtig tasteten sie sich durch das dichte Gestrüpp, wessen Äste blutige Schrammen auf ihrer Haut hinterließen. „Die sind wie Klingen…“, klagte Sora und hielt sich schützend den Arm vor das Gesicht, was ihr Blickfeld einschränkte. „Vorsicht!“, gerade noch rechtzeitig konnte Yamato sie am Arm halten, als sie über einen umgefallenen Baum stolperte. „Danke…“, flüsterte sie. „Wo ist Agumon?“ „Gedulde dich Tai, ich werde euch zu ihnen bringen.“, antwortete Genai und blieb vor einem relativ großen Felsen stehen. Aus einer seiner länglichen Taschen zog er schließlich eine Art Kreide und zeichnete ein, ihm unbekanntes, Symbol auf das Gestein. Als de Linien begannen zu leuchten, lief Genai einfach hindurch und war verschwunden. „Ehm…“, Jou blickte ihm ungläubig hinterher, folgte aber schnell den Anderen, die bereits durch den merkwürdigen Eingang liefen. Als alle auf der anderen Seite angekommen waren, atmete Genai erleichtert aus und zog die Kapuze von seinem Kopf. i]And if I only could, Make a deal with God, And get him to swap our places, Be running up that road, Be running up that hill, Be running up that building. Erschrocken hielt sich Kari die Hand vor den Mund. „Was ist mit deinem Gesicht?“, fragte sie und betrachtete traurig die tiefen Narben, die Genais Antlitz in Zwei teilten. Sie wusste nicht, dass er überhaupt verletzt werden konnte. „Schau nicht so betrübt, kleine Kari. Es sind alte Wunden, ich habe keine Schmerzen. Hier entlang…“ Mit einer Fackel führte er sie durch einen langen dunklen Gang, an dessen Ende man ein dumpfes Licht erkennen konnte. Als sie den Raum betraten erkannten sie eine spärliche Einrichtung in der linken Ecke der Höhle. Einige Decken lagen auf dem Fußboden und man konnte eine Stelle ausmachen, an der wohl gekocht wurde. „JOE!“, hörte man plötzlich eine bekannte Stimme aus einem Nebenraum rufen und als die Gestalt in das Licht trat, erkannten sie Gomamon, welches stürmisch auf Jou zurannte. „Gomamon, mein Freund. Was habe ich dich vermisst!“, liebevoll nahm er es in den Arm. Nach und nach, kamen auch die anderen bekannten Digimon zu ihnen geeilt. „Oh Gott, ich bin so glücklich, dass dir nichts passiert ist.“ „Ach, T.K…. Und ich bin froh, dass wir es endlich geschafft haben euch zu uns zu holen.“, antwortete Patamon und rieb sein Gesicht an dem von Takeru. „Warum konnten wir die Tore nicht öffnen?“, fragte Hikari schließlich und strich sanft über das weiche Fell ihres Gatomons. „Sie sind verriegelt. Erst als dieser schwarze Strudel hier auftauchte, gelang es uns einen Zugang zu eurer Welt zu errichten“, erklärte Genai und schraubte an einer großen Maschine herum, worauf sich eine Art 3D Karte öffnete. „Ein schwarzer Strudel? Dann ist Imeko vielleicht doch in die Digiwelt gezogen worden.“, erkannte Izzy und begutachtete die Karte, die scheinbar in der Luft schwebte. „Die einzige Möglichkeit die mir blieb, um euch zu erreichen, waren primitive Morsecodes und Elektroschübe.“, er deutete auf Tentomon, der diese anscheinend weitergeleitet hatte. „Das hat funktioniert.“, grummelte Mimi und dachte an das Zeichen auf ihrem Bein, was wohl eine Narbe hinterlassen würde. „Tut mir leid, Mimi.“, Tentomon kratzte sich verlegen am Kopf. „Aber dein und Karis Digivice waren von allen am besten zu erreichen.“ „Digiritter, gebt mehr acht darauf, dass eure Wappen leuchten. Sie sind unsere einzige Chance im Kampf.“, sagte Genai und blickte sie an, als ob er wusste, was die letzten Monate geschehen war. You don't want to hurt me, But see how deep the bullet lies. Unaware that I'm tearing you asunder. There is thunder in our hearts, baby. „Auf was warten wir noch?“, fragte Tai fordernd und klopfte Agumon auf die Schultern. „Tai, du bist immer noch sehr unbedacht. Pass auf, sonst wird es dir zum Verhängnis.“, sagte Genai mahnend, was Tai mit einem knurren entgegen nahm. Es passte ihm nicht, dass er wie ein Vater zu seinem Kleinkind mit ihm sprach. Genai seufzte. „Aber du hast recht. Uns bleibt keine Zeit.“, schnell kramte er nach ein paar wichtigen Sachen und verteilte einige Wasserflaschen. „Warte doch!“, rief Yamato. „Wir wissen doch noch gar nichts über unseren…“, plötzlich verstummte er, als sich der Raum um ihn herum mit Rauch füllte. Und bereits beim nächsten Augenaufschlag befand er sich nicht mehr in der Höhle. „Was zum Teufel soll diese Scheiße?“, brüllte Taichi und trat in den Sand. „Er hat uns, wortwörtlich, in die Wüste geschickt?“, widerwillig bewegte er sich vorwärts und deutete den anderen an, ihm zu folgen. Hier konnten sie schließlich nicht bleiben. Ohne jegliche Spur von anderen Digimon schien diese Welt noch gefährlicher, als mit. And if I only could, Make a deal with God, And get him to swap our places Schwer atmend starrte sie ihm nun schon seit Ewigkeiten Löcher in den Rücken während sie sich schleppend vorwärts bewegte. Der Sand kratzte in ihrer Kehle und alles was sie sagte, klang nach einem Krächzen. In einem Moment war es noch das Wichtigste für sie, ihre Freundschaft zu den Digirittern, vor allem zu Yamato, zu retten. Und im nächsten Augenblick steckte sie schon wieder in der Digiwelt, die scheinbar so gut wie unbewohnt war und dachte grotesker Weise darüber nach, wie es wohl gelaufen wäre wenn sie normale Teenager wären. Dann würde sie sich wohl gerade für Mimis Party fertig machen und darauf hoffen, eine zweite Chance von ihrer großen Liebe zu bekommen. Aber sie war, was sie sein sollte und akzeptierte es auch so. „Da vorne!“, hörte sie ihn plötzlich zu Tai sagen. Er deutete auf irgendetwas am Horizont, was sie aber durch den wehenden Sand nicht erkennen konnte. „Wenn es das ist was ich denke, haben wir ein Problem“, antwortete Tai und rieb sich die Augen, anscheinend war ihm Sand hinein geraten. „Wir können in diesem Zustand nicht kämpfen.“ Sora zuckte zurück. Wenn sie jetzt einem Kampf ausgesetzt werden würden, wären sie verloren. Die Digimon konnten in diesem verhungerten Zustand nicht digitieren und sie selbst waren auch zu erschöpft. Sie stoppte als sie erkannte, was Tai und Yamato meinten und Piyomon schaute fragend aus ihrem Mantel heraus. Hikari hielt sich ehrfürchtig an Takerus Ärmel fest und blickte die drei riesigen Berge hinauf, deren Spitzen nicht zu erkennen waren, da sie erst in den grauen Wolken endeten. Be running up that road, Be running up that hill, Be running up that building, If I only could, oh... Mimi verkrampfte sich, musste das schon wieder passieren? All die Kämpfe. Würde es nie ein Ende nehmen? Alles begann wieder von vorne. „Ich habe Angst…“, sagte sie leise und sah betrübt auf den Boden. Vorsichtig trat Taichi an sie heran. „Wir sind wieder alle vereint. Wir werden es auch diesmal schaffen und siegen.“ Zärtlich nahm er ihre Hand in seine und schenkte ihr ein liebevolles Lächeln. „Ich verspreche es dir.“ You, be running up that hill You and me, be running up that hill _______________________________________________ Hier ist er nun, der abschließende Epilog. :) Ich konnte mir schon denken, dass viele erschrecken werden, wenn sie das Ende von Ruth in die Hände krigen. Aber ich wollte die FF nicht im klassischem "Happy-Ever-After" enden lassen, es wäre mir einfach zu platt und blumig gewesen. ;) Ich wollte euch einfach nicht das lesen lassen, was ihr schon erwartet habt. Wäre doch langweilig?! (Aber ich gestehe: Der krasse Umschwung hängt auch mit meiner konzeptlosen Schreiberei zusammen XD) Tja, dass nun alle nach einer Fortsetzung fragen, habe ich mir wohl selber zu zuschreiben. XD Ich bin ehrlich und sage euch, dass ich kein Fan von Fortsetzungen bin (solange sie nicht entweder fest geplant waren oder so besonders/neu/einfallsreich sind, dass ich nicht darüber nachdenke wieviel besser der erste Teil war)! Aber ich bin kein Unmensch und mich reizt es natürlich auch, der ganzen Sache in der Digiwelt Frieden zu geben. *g* Ich will keinen Zeitpunkt nennen, aber der Gehirnteil der fürs Fanfiction schreiben zuständig ist meldet Ideen für eine Fortsetzung. :D Es würde mich freuen, wenn ihr ab und zu mal bei mir vorbei schaut und kommende FFs lest. Vielen Dank, für euer Interesse! Rettet die Wahle. ;) Gruß & Kuss Mia Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)